Glauben Sie, dass es bei Ihrer Nachhaltigkeit hauptsächlich um Bäume pflanzen und Klimaschutz geht? Dann haben Sie den Paradigmenwechsel verkannt. Für zukunftsorientierte Unternehmen bedeutet Nachhaltigkeit längst Lieferfähigkeit, Absicherung gegen steigende Rohstoffpreise und Wettbewerbsfähigkeit. Dabei geht es darum, über den Tellerrand zu schauen und neue Geschäftspotenziale zu erschliessen.
Natürlich ist die Erreichung von ökologischen Zielen ein wesentlicher Bestandteil von Nachhaltigkeit. Sie müssen sich aber deshalb nicht auf Umweltschutz fokussieren. Ein Fehler, den viele Unternehmen machen, ist der Versuch, sofort ein unrealistisches Nachhaltigkeitsideal anzustreben. Zu grosse Neuerungen und überzogene Zielsetzungen führen zu Frustration und Unzufriedenheit im Unternehmen und sind letztlich zum Scheitern verurteilt.
Setzen Sie dort an, wo Ihre Stärken liegen – bei Ihren Produkten und Dienstleitungen! Unserer Erfahrung nach liegt genau dort der grösste Hebel für Nachhaltigkeit und insbesondere die Kreislaufwirtschaft. Vergessen Sie also das Altpapiersammeln und überlegen Sie stattdessen, wie Sie es schaffen, nach Prinzipien des Eco-Design Ihr Kernprodukt zu optimieren oder zum Beispiel ein interessantes Rücknahmesystem zu etablieren.
Einfach mal anfangen, ist unsere Empfehlung! Eine pragmatische und umsetzungsorientierte Vorgehensweise hilft Mitarbeitenden, auf ihren Kernkompetenzen aufzubauen und Nachhaltigkeit Schritt für Schritt im Unternehmen umzusetzen.
Learning by Doing ist das Erfolgsrezept, um für Ihr Unternehmen die erfolgversprechendsten Themen zu finden. Nachhaltigkeit wird Katalysator für Innovation: Finden Sie so neue Geschäftspotenziale und entwickeln Sie Produkte und Services, die Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg verbinden.
Diese Kolumne ist ursprünglich in der Ausgabe Juni 2023 von personalSCHWEIZ erschienen.
